Kinder, die sich viel bewegen, zeigen seltener depressive Symptome

Körperliche Bewegung tut den Kindern gut. Das wussten schon unsere Großeltern, und das ist auch mehrfach bewiesen. Wie wichtig sportliche Aktivitäten und das regelmäßige Rumtoben für die Kleinen und dessen weiteres Leben ist, zeigt das Ergebnis einer norwegischen Studie.

Demnach scheint nicht nur die körperliche Fitness der Kinder zu profitieren, sondern auch die Entwicklung und Gesundheit der Psyche. 800 Kinder im Alter von sechs Jahren nahmen an der Studie teil. Mit Hilfe eines Aktimeters, den sie täglich bei sich trugen, wurde für den Zeitraum von einer Woche ihre körperliche Aktivität gemessen. Nach jeweils zwei Jahren wurde die Messung bis zum zehnten Lebensjahr wiederholt.

Durch weitere Untersuchungen wurde deutlich, dass Kinder, die sich täglich mindestens zwei Stunden aktiv körperlich bewegen, in den nachfolgenden Jahren nur selten depressive Symptome zeigten. Einen derartigen stimmungsaufhellenden Effekt haben bewegungsträge Kinder demnach nicht.

Interessanterweise scheinen Kinder, die sich bereits mit sechs Jahren körperlich intensiver bewegt haben, dieses sportliche Verhaltensmuster auch während der gesamten Grundschulzeit beizubehalten. Die Bewegungsmuffel änderten in dieser Zeit an ihrem trägen Verhalten eher selten etwas und waren über die Jahre hinweg nur wenig körperlich aktiv.

Zahl T. et al.
Physical Activity, Sedentary Behavior, and Symptoms of Major Depression in Middle Childhood
Pediatrics 1/2017